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Industrie 4.0

20 Millionen Leuchtstoffröhren müssen ersetzt werden

In Kooperation mit:
Credits: Ledvance
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Seit August sind Herstellung und Import von Leuchtstoffröhren EU-weit untersagt. Unternehmen sollten deshalb möglichst schnell auf LEDs setzen. Wieso, das erklärt Florian Gansterer, Geschäftsführer von LEDVANCE Österreich, im Interview.

Florian Gansterer

Geschäftsführer von LEDVANCE Österreich

Was steckt hinter dem EU-weiten Leuchtstofflampen-Verbot?
Die EU treibt den Ausstieg aus umweltschädlichen Leuchtmitteln voran. Das betrifft auch Leuchtstoffröhren, da diese unter anderem Quecksilber enthalten. Einzelne Typen sind bereits seit Februar verboten. Seit dem 25. August gilt nun ein generelles Import- und ein Herstellungsverbot. Sofern verfügbar, können Leuchtstoffröhren aber nach wie vor gekauft und betrieben werden. Schon in einem Jahr wird es aber wohl zu größeren Engpässen kommen.

Was bedeutet das für Unternehmen?
In Österreich sind rund 20 Millionen Brennstellen betroffen. Nicht überall lassen sich Leuchtstoffröhren 1:1 durch LED-Tubes ersetzen. In diesen Fällen müssen Leuchten saniert oder auch getauscht werden. Diese Arbeiten können allerdings nicht einfach von den Haustechniker:innen übernommen, sondern müssen von zertifizierten Elektriker:innen durchgeführt werden. Deren Auftragsbücher sind aber bereits gut gefüllt. Gerade Unternehmen mit vielen Brennstellen sind gut beraten, sich deshalb frühzeitig mit einem Umstieg auf eine LED-Lösung zu befassen, um Engpässe und Wartezeiten zu verhindern.

Welchen Einfluss haben Energie- und Klimakrise auf Beleuchtungslösungen?
Moderne Leuchtmittel bieten große Einsparungspotenziale beim Energieverbrauch, nämlich gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren bis zu 50 Prozent. Wenn man diese mit intelligenten Lichtsteuerungssystemen kombiniert, lassen sich sogar Effizienzsteigerungen von bis zu 80 Prozent erzielen. Sie sind zudem deutlich langlebiger und wartungsärmer – wie das auch zukünftige EU-Richtlinien zu Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft vorsehen –, etwas, das wir schon jetzt in unserem modular aufgebauten EVERLOOP-Konzept berücksichtigen. Für Unternehmen bedeutet das unterm Strich geringere Betriebskosten.

Wie können Unternehmen effektiv Leuchtstoffröhren ersetzen?
Das muss man sich von Fall zu Fall ansehen. Wir verfügen über ein Netz von hochqualifizierten Außendienstmitarbeiter:innen, die vor Ort den Bedarf der Kund:innen ermitteln und gemeinsam mit diesen individuelle Lösungen erarbeiten. Auf Wunsch erstellen wir auch Vergleichsangebote und Amortisationsrechnungen. Mit unserem Lichtplanungsteam übernehmen wir zudem die Planung neuer Beleuchtungslösungen.

Wie profitieren Kund:innen von zeitgemäßen Beleuchtungssystemen?
Investitionen in zukunftssichere Beleuchtungslösungen rentieren sich mehrfach: Die in den letzten beiden Jahren stark gestiegenen Energiekosten haben dazu geführt, dass sich Investitionen noch rascher amortisieren. Sie verbessern aber auch Sicherheit sowie Wohlbefinden und damit die Produktivität am Arbeitsplatz. Da vorhandene Leuchtstoffröhren ohnehin bald ersetzt werden müssen, ist das aktuell ein günstiger Anlass, das eigene Beleuchtungssystem zu modernisieren. Dabei stehen wir unseren Kund:innen gern mit unserer Expertise zur Seite.

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