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Industrie 4.0

Der intelligente Weg zur Smart Factory: Wie dank Cloud aus „Pain Points“ zukunftsfitte Use Cases werden

Credits: Westend61-via getty images.jpg

Mithilfe des cloudbasierten Daten- und Dokumentenmanagementsystems Approve on Fabasoft PROCECO schafft der deutsche Pumpenspezialist KSB zukunftssichere Qualitätsprozesse sowie ein eng geknüpftes Ökosystem entlang der gesamten Lieferkette.

Andreas Dangl

ist Entrepreneur und Geschäftsführer der Fabasoft Approve GmbH. In seiner Funktion unterstützt er Unternehmen aus der Industrie bei der Einführung von smarter Software zum Managen technischer Daten und Dokumente

Das KSB-Pumpenwerk in Pegnitz wird zur Smart Factory, die als Vorbild für Werke und Kunden weltweit dienen wird. Am Ende der Reise zur „Digitalen Fabrik“ soll eine flexible und modulare Fertigung stehen, die vom Auftragseingang über die Produktionsplanung bis hin zur Ausgangslogistik hochautomatisiert, digitalisiert und voll vernetzt arbeitet. Effizienz- und Qualitätssteigerung, Kostenreduktion sowie mehr Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit sind die Ziele. 

Tausende Arbeitsstunden eingespart
Der erste Use Case bei KSB zeigt Vorteile einer gemeinsamen Datenumgebung entlang der Wertschöpfungskette. 

Im projektbezogenen Maschinenbau bestehen umfangreiche Dokumentationspflichten für externe und interne Produktionspartner. Verzögerungen entlang der Lieferkette können zu Konventionalstrafen und Imageschäden führen. „Datensilos“ machen das Wiederfinden der benötigten Dokumente zur Herausforderung, Kontrollmaßnahmen sind zeit- und ressourcenintensiv.

Mit Einführung des cloudbasierten Daten- und Dokumentenmanagementsystems Approve änderte sich die Situation grundlegend: Die Projektunterlagen liegen nun in einer gemeinsam genutzten Datenumgebung, projektrelevante Informationen sind weltweit jederzeit verfügbar – stets in der jeweils aktuellsten Version. 

Ein integriertes Rollen- und Rechtekonzept definiert datenschutzkonform genaue Zuständigkeiten. Typische Workflows wie Abstimmungs-, Prüf- und Freigabeabläufe lassen sich klar abbilden, ein Low-Code-Prozesseditor vereinfacht Fachabteilungen die Anpassungen. Der Zugriff erfolgt bequem über eine benutzerfreundliche Weboberfläche.

Durch den Einsatz der digitalen Lieferantendokumentation spart KSB 4.500 Arbeitsstunden pro Jahr ein: Der ursprüngliche „Pain Point“ wurde dank der Cloud in ein effizientes System transformiert.

Zukunftsweisendes Qualitätsmanagement
Der zweite Use Case auf dem Weg zur intelligenten Produktion ist die Schaffung eines durchgängigen, hochautomatisierten digitalen Qualitätsprozesses.

Hintergrund: Die technische Auftragsabwicklung führt während der Produktentstehung diverse Prüfungen durch und erstellt auftragsbezogene „Quality Control Plans“ (QCPs). Die Grundlage für die QCPs sind Standardprüfpläne, die im Detail sämtliche internen und externen Anforderungen vorgeben. 

Bei 1.200 QCPs pro Jahr und der manuellen Prüfung von rund 8.500 Testzertifikaten war die Zusammenarbeit zwischen den Playern eine Herausforderung: Die Teams erstellten mit Microsoft Excel für jeden Auftrag ein Sammeldokument mit Qualitätsanforderungen für sämtliche Bauteile, das zwischen KSB und den einzelnen Zulieferern per E-Mail oft ergänzt und mehrfach hin- und hergeschickt wurde. Der manuelle Aufwand war groß und die Fehleranfälligkeit hoch.

KSB machte auch aus diesem „Pain Point“ einen Use Case und modellierte einen durchgängigen, digitalen Ende-zu-Ende-Prozess – inklusive Schnittstelle zu SAP. Die Software von Fabasoft Approve dient als Dreh- und Angelpunkt der Qualitätsprozesse und digitalisiert die Prüfpläne. Sie stellt auch geltende Normen und Standards als „Single Source of Truth“ zur Verfügung und sorgt dadurch für die Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Vorgaben. 

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Erfolgreicher Weg zur Smart Factory
Die zwei Use Cases zeigen das Potenzial der intelligenten Prozessautomatisierung bei KSB. Mit dem cloudbasierten Daten- und Dokumentenmanagementsystem hebt der Konzern seine Qualitätsmanagementprozesse auf eine neue, zukunftssichere Ebene. KSB profitiert von der smarten Datenumgebung entlang der Lieferkette sowie dem reibungslosen Informationsaustausch – die besten Voraussetzungen dafür, den Weg in Richtung Smart Factory erfolgreich zu meistern.

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