Home » Industrie 4.0 » Die Zukunft gehört der Kreislaufwirtschaft
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Kreislaufwirtschaft hält wertvolle Ressourcen so lange wie möglich im System und ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Wirtschaft. Deshalb forscht das UAR Innovation Network gemeinsam mit Unternehmen an innovativen Lösungen. Wohin die Reise geht, zeigen aktuelle Projekte im Rahmen der Förderausschreibung „Kreislaufwirtschaft“ des Landes Oberösterreich.

Folien im Kreislauf 
Verpackungsfolien haben einen großen Anteil am Kunststoffabfall – vom Restmüll über den Gelben Sack bis zu Gewerbe- und Baustellenabfällen. Der Recyclingprozess muss an die Vielfalt und oft starke Verschmutzung angepasst werden. Die Competence Center CHASE GmbH forscht mit ihren Projektpartner:innen daran, mehr Folienabfälle für Recyclingunternehmen verwertbar zu machen und so die Recyclingquote zu erhöhen. 

Neue Fasern aus Alttextilien 
Rund 10.000 Tonnen Textilabfälle werden jährlich in Österreich verbrannt, da Mischtextilien nicht recyclingfähig sind. Ein neues Verfahren soll diese auftrennen können. Die Fasern können dann wieder zu einem Textil aufbereitet werden. Unter der Leitung der Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH (TCKT) arbeiten Partner:innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen – von der Sammlung bis hin zur Textilherstellung. 

Eiskalt zerkleinern  
Verschmutzung und Sortenunreinheit sind große Herausforderungen beim Recyclen. Bei der kryogenen Vermahlung können Werkstoffverbunde mit flüssigem Stickstoff bei –196 Grad Celsius in einer Trommel zerkleinert und durch unterschiedliche Versprödung der Stoffe sortenrein getrennt werden. Dieses Verfahren wird unter der Leitung der Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH (LKR) an Kunststoff-Mehrschichtfolien sowie an verunreinigten Metallabfällen erforscht. 

Vom Schaumstoffabfall zum Reifen 
Gemischte Schaumstoffabfälle wie Matratzen, Polstermöbel oder Automobilauskleidungen sind schwer wiederzuverwerten – die stoffliche Trennung ist aufwendig und das Material muss sehr rein sein. Gemeinsam mit der Eurofoam GmbH erforschen CHASE und TCKT ein neues Verfahren zur Auftrennung der Schaumstoffabfälle in Öl, Gas und Koks. Diese Rohstoffe sollen in der chemischen Industrie und als Ersatz für Industrieruß bei der Herstellung von Reifen, Gummi und Farbpasten zum Einsatz kommen.

© Foto: UAR

UAR Innovation Network

Das UAR Innovation Network zählt insgesamt 17 hochkarätige Forschungszentren, die Unternehmen bei der Realisierung ihrer Innovationsvorhaben tatkräftig unterstützen. Die Kernkompetenzen lassen sich in drei Stärkefelder zusammenfassen – smarte Systeme, digitale Technologien und nachhaltige Materialien.

Mehr Informationen finden Sie hier: www.uar.at

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