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Durchgängige Werkzeuge und Services für das digitale Engineering

Lenze setzt den Fokus auf neue Möglichkeiten bei Engineering und Konstruktion durch den digitalen Wandel im Maschinenbau.

Burkhard Balz

Senior Vice President Automation Systems bei Lenze
© Foto: Lenze SE

Wie wird die Digitalisierung die Entwicklung und Konstruktion in den nächsten Jahren verändern?
Wir stehen vor dem nächsten großen Schritt, nämlich der wirklich durchgängigen engen Verknüpfung aller verfügbaren Daten. Die Konstruktion wird durch die Nutzung standardisierter und strukturierter Daten sowie offener Werkzeuge wesentlich einfacher und sicherer. Im Entwicklungsprozess ermöglicht die Digitalisierung genauere Tests in einer frühen Projektphase, sie unterstützt die Programmierung der Anwendungssoftware und ebnet den Weg für die virtuelle Inbetriebnahme. Daraus ergeben sich riesige Chancen: kürzere Entwicklungszyklen und schnellere Time-to-Market, weil die Kundenwünsche bereits beim ersten Entwurf getroffen und die festgelegten Spezifikationen sicher eingehalten werden können. Unser zentrales Tool für das digitale Engineering ist der EASY System Designer, ein webbasiertes Planungswerkzeug für komplette Maschinenlösungen, das auch die PLC-Programmierung unterstützt und die Asset Administration Shell mit Daten füllt.

Welche Bedeutung spielt in diesem Zusammenhang die sogenannte Verwaltungsschale bzw. Asset Administration Shell (ASS)?
Kurz gesagt: keine Industrie 4.0 ohne Asset Administration Shell! Sie ist der Container, in dem die relevanten Daten für jedes Asset gesammelt und als „Single Point of Truth“ verknüpft werden: die Beschreibung der mechanisch-elektrischen Eigenschaften, die Dokumentationen, Software, Verhaltensbeschreibung und vieles mehr. Diese Daten wandern über den gesamten Lebenszyklusprozess vom Engineering bis zur Produktion mit und gewährleisten einen durchgängigen Informationsfluss ohne Brüche. Aus den Daten lassen sich tiefer gehende Informationen gewinnen, die die Basis für Virtual Commissioning, Simulation, Condition Monitoring oder auch Assetmanagement bilden. 

Welche neuen Chancen eröffnen sich Konstrukteure durch das digitale Engineering und was gibt es dabei unbedingt zu beachten? 
Das digitale Engineering wird die Entwicklungsprozesse beschleunigen, die Qualität verbessern und es ermöglichen, Tätigkeiten zu parallelisieren. Das bedeutet aber auch, anders arbeiten zu müssen. Jeder ist gut beraten, sich geeignete Partner wie Lenze zu suchen und vom Not-invented-here-Syndrom zu lösen. Das heißt, offene Standards und vorgefertigte und getestete Software, wie Lenzes FAST-Bibliothek, zu nutzen. Wir zeigen auf der „SMART Automation Austria“-Messe in Linz (19. bis 21. Oktober 2021) neue Tools, Prototypen und Konzeptstudien auf, die die Entwicklungsabteilungen einsetzen können. Ein Besuch lohnt sich! 

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