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Industrie 4.0

Lösungen basieren auch auf digitalen Technologien

© Foto: Sergey Nivens via Shutterstock

Die Digitalisierung bringt große gesellschaftliche Herausforderungen und hohe Anforderungen an Wirtschaft und Industrie mit sich – Chancen inklusive.

Marion Mitsch

Geschäftsführerin des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie, FEEI
© Foto: Ian Ehm

Die Elektro- und Elektronikindustrie spielt bei der Digitalisierung eine zentrale Rolle, sie ist Taktgeber für Innovation und Fortschritt im Land. 300 Unternehmen stellen intelligente Lösungen für künftige Herausforderungen bereit und gestalten in dieser Schlüsselbranche die Zukunft mit. Diese Innovationskraft ist maßgeblich für die Bewältigung von Krisen und für die Entwicklung neuer Technologien. Essenziell ist sie, wenn es um Themen wie Urbanisierung, Erhalt und Betrieb kritischer Infrastruktur, digitale Vernetzung und heimische Wettbewerbsfähigkeit geht. Ohne die Elektro- und Elektronikindustrie wäre die voranschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche so nicht möglich. Anwendungen wie Industrie 4.0, E-Mobilität oder das Internet of Things werden durch sie erst realisierbar. Die Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit, allen voran den globalen Klimawandel, basieren auf digitalen Technologien. Mit anderen Worten: Das Potenzial, die Chancen für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Österreich und für die EEI sind enorm. Und die gilt es seitens der Unternehmen zu nutzen und von politischer Seite mit praxistauglichen Rahmenbedingungen zu unterstützen.

Ein Beispiel: Der Wandel unseres Energiesystems hin zu einem nachhaltigen Versorgungssystem hat dank Forschung und Entwicklung insbesondere im technologischen Bereich sowie im Bereich der Digitalisierung in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Ohne die Leistungen der Industrie ist Klimaneutralität nicht erreichbar. Wir dürfen aber nicht dem Trugschluss unterliegen, dass uns die Technik allein retten wird. Es geht darum, diese entwickelten Technologien für die Menschen zugänglich zu machen, sie so zu gestalten, dass sie akzeptiert und angenommen werden. Die Politik muss jetzt liefern – sie muss ihre Steuerungsfunktion wahrnehmen und mit geeigneten Rahmenbedingungen Gegebenheiten schaffen, in denen sich die Unternehmen frei entfalten können, sie darf ihnen kein zu enges Korsett anlegen. Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Eine neue Kostenlawine, sei es durch die EU oder hausgemacht, schwächt die Industrie im internationalen Wettbewerb.

Und zu guter Letzt muss man sich vor Augen halten, was dank der enormen digitalen Fortschritte heute alles zuhause und von zuhause aus möglich ist: Smart-Home-Lösungen, Homeoffice und vieles mehr. Dadurch sparen wir Energie und Zeit und leisten aufgrund reduzierter CO2-Emissionen einen Beitrag zum Klimaschutz. Chancen, die es zu nutzen gilt.

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