Home » News » Moser Wurst – Mit Tradition zur Innovation
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DI Florian Pfeiffer, Geschäftsführer bei Moser Wurst in Wieselburg an der Erlauf in Niederösterreich, spricht im Interview über den Wert von Tradition und die Gründe, warum es trotzdem auch Innovation braucht, um im Geschäft zu bleiben.

DI Florian Pfeiffer

Geschäftsführer bei Moser Wurst

Herr DI Pfeiffer, Sie betonen den Wert der Tradition. Wie sieht diese Tradition beim Unternehmen Moser aus?

Unser Betrieb wurde 1903 von Hans Moser im Mostviertel gegründet, ist also bereits seit über 120 Jahren am Markt vertreten. Und das hat einen Grund. Wir haben immer hochwertige Produkte hergestellt, damals wie heute. Das spricht sich herum und sorgt für einen guten Ruf, dem wir auch verpflichtet sind. Eines der Geheimnisse des Geschmacks und unseres Erfolgs war und ist nach wie vor der Buchenholzrauch, der viele unserer Produkte so besonders würzig und vollmundig macht. Aber das allein reicht heutzutage nicht mehr.

Hat sich in den letzten Jahren etwas an der Marktsituation geändert?

Sie wissen es ja schon: Wir sind ein Markenhersteller hochwertiger Fleisch- und Wurstwaren, der sich einer hohen Qualität und Regionalität verschrieben hat. Das klingt zwar erstmal super, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Der Handel forciert zunehmend seine Eigenmarken, bei einem Teil der Konsument:innen macht sich eine Änderung im Konsumverhalten bemerkbar. Diesem Wandel müssen wir uns stellen.

Wie reagieren Sie als Traditionshersteller auf diese Veränderungen?

Es hilft nichts, sich zu verschließen. Wir müssen reagieren, und das tun wir: mit innovativen Produkten, die ausdrücklich kein Fleischersatz sein sollen, sondern eine Ergänzung zu unseren bewährten Produkten. Uns ist es auch bei der neuen Linie wichtig, ohne viele Zusatzstoffe auszukommen und möglichst regional zu bleiben. Unsere neueste Kreation sind vegane Mini-Knödel, „Street Food Balls“ genannt; hergestellt aus Kartoffelteig mit Waldviertler Kartofferln, gefüllt mit Koji, einem fermentierten und besonders vollmundig schmeckenden Getreide, das wir regional beziehen. Wir haben außerdem einen Bio-Produzenten als Partner, der in seinem Betrieb ein tolles Kimchi, also fermentiertes Gemüse, herstellt. Auch das gibt es in unseren neuen „Balls“.

Die Firma Moser bietet neben 100 Arbeitsplätzen im Mostviertel aber auch noch einen anderen Benefit für die Region Wieselburg, oder? Genau. Beim Unternehmen Moser war immer ein Gasthaus mit dabei. Und heute betreiben wir eine Großküche, die Schulen, Kindergärten und privatwirtschaftlich geführte Betriebe mit hochwertigem Mittagessen versorgt. Dieser Bereich nimmt gerade so richtig Fahrt auf. Das ist Beweis genug, dass es bei uns im Haus schon immer auch Koch- und Küchenkompetenz gegeben hat. Es muss einfach schmecken – und es muss von Moser sein.

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