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Wie KI echten Mehrwert für die Produktion schafft

© ONTEC AG

Augmented Intelligence stärkt Menschen, anstatt sie zu ersetzen. Warum Vertrauen, Datensicherheit und „Human-in-the-loop“ entscheidend sind, erklärt Matthias Hausegger, Vorstand ONTEC AG, im Interview.

Matthias-Hausegger

Interview mit Matthias Hausegger, 

© ONTEC AG

Vorstand ONTEC AG

Welche Herausforderungen beobachten Sie bei Industrieunternehmen beim Einsatz von KI? Wie können Lösungen von ONTEC unterstützen?

Eine zentrale Herausforderung ist die Sicherheit. Produktionsdaten sind hochsensibel, daher müssen die Systeme nachvollziehbar und geschützt sein. Gleichzeitig gibt es viele KI-Lösungen die in der Cloud laufen. Dieses Spannungsfeld passt oft nicht zu den Compliance- und regulativen Anforderungen im Produktionsumfeld. Zusätzlich müssen KI-Systeme verständlich erklären können, warum sie zu einer Entscheidung kommen. Transparenz ist hier ein Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen. Wir bieten daher nachvollziehbare Lösungen, die sowohl lokal in der Produktionsumgebung als auch in Rechenzentren und bei Cloud-Anbieter:innen betrieben werden können. So behalten Unternehmen die Kontrolle und erfüllen ihre Compliance-Vorgaben. 

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ONTEC AI arbeitet mit Augmented Intelligence. Was ist der Unterschied zur klassischen KI? Welchen Mehrwert bringt dieser Ansatz für produzierende Unternehmen?

KI wird oft als Ersatz für den Menschen verstanden. Augmented Intelligence setzt hingegen bewusst auf den ‚Human-Centric‘-Ansatz. Das heißt: Die KI unterstützt zwar, doch die letzte Entscheidung liegt beim Menschen. Damit können Systeme dort entlastet werden, wo es um Mustererkennungen oder Routinen geht, etwa beim Sortieren von Kund:innenanfragen oder beim Monitoring von Maschinendaten. Wichtige und kritische Entscheidungen wie das Abstellen einer Anlage bleiben bei den Fachkräften. Augmented Intelligence verbindet also Effizienz mit Sicherheit und schafft damit gleichzeitig Akzeptanz bei Mitarbeiter:innen.

Wo liegen die größten Hebel für Augmented Intelligence in der produzierenden Industrie?

Sie liegen vor allem dort, wo repetitive Aufgaben viel Zeit fressen. Die KI kann etwa Datenmuster erkennen, Dokumente durchsuchen oder Vorschläge für Antworten liefern. Aber: Ob, wo und wie eine KI eingesetzt wird, sollte immer mit Expert:innen entschieden werden. Sie wissen genau, wo der Schuh drückt. So kann ein echter Mehrwert für Unternehmen entstehen. Gerade im produzierenden Sektor kann KI z. B. in der Qualitätskontrolle oder im Reporting eingesetzt werden und so eine echte Entlastung schaffen.

Wie kann es gelingen, KI-Systeme so zu gestalten, dass sensible Produktions- und Unternehmensdaten geschützt bleiben und Mitarbeiter:innen der neuen Technologie vertrauen?

Zwei Punkte sind entscheidend: ein klares Data Engineering und das Know-how der Mitarbeiter:innen zur Funktion der KI. Unternehmen müssen wissen, welche Daten wo liegen und wie sie geschützt sind. Rollenkonzepte können sicherstellen, dass nur Berechtigte Zugriff auf entsprechende Daten haben.

Schulungen und Transparenz im Umgang mit der KI können klarmachen, was die Technologie leisten kann – und was eben nicht. So kann das Vertrauen in Entscheidungen wachsen und eine Kultur entstehen, in der Menschen die KI aktiv und reflektiert nutzen, anstatt sich vor ihr zu fürchten. Das zentrale Prinzip von ONTEC AI ist also die Symbiose aus Mensch und Maschine. Am Ende des Tages ist es immer der Mensch, der die Verantwortung trägt. Genau darin liegt die Stärke von Augmented Intelligence: Die Technologie unterstützt, aber die Kompetenz bleibt beim Menschen.

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